Da Weg von blues blosn

Auf der neuen CD „Da Weg“ öffnet sich die Landshuter blues blosn neuen Stilrichtungen des Blues, immer aber auf der Basis des traditionellen Chicago Blues. Die Besetzung bleibt mit Mundharmonika, Gitarre, Schlagzeug, Bass, Gesang klassisch und wird bei einigen Songs durch eine Hammondorgel ergänzt. Inhaltlich trägt Bandleader, Komponist und Texter Robert Hobmeier der Generation der „Nach68er“ Rechnung. Alle Mitglieder der Band sind mittlerweile um die 60. So bietet die Scheibe einerseits Songs, die auf die musikalischen Vorlieben und Probleme im frühen Bandleben eingehen (Rhythmus & Blues; So wia’s ma gfoid; Spielsucht). Andererseits gibt es Reminiszenzen an die politische Kritik der Jugend in den 70ern und 80ern (Es habd’s uns oglong; Work Song), die jedoch sehr schnell der Kritik an der eigenen Generation, der des Vorruhestandalters, Platz machen müssen („Fauler Kompromiss“, „Glei dabei“, „I dua me nimma owe“). Die Highlights des Albums sind aber sicherlich Balladen wie „Feieram“ und „Da Weg“, wo Hobmeier den politischen Alltag einer immer irrsinniger werdenden Welt hinter sich lässt. Zitat: „Ich wollte einfach mal ein schönes Lied schreiben:“