Sekt und wuide Weiber von Blues Lick

Bayerisch gemütlich und südstaatlich groovend

Das Album „Sekt und wuide Weiber“ verspricht gute Texte und knackigen Blues. Mit seiner erdig zupackenden Band Blues Lick hat der Lick den idealen Background für seine Mundart Songs geschaffen. Ehrlich und knorrig stemmt sich das aus Ingolstadt stammende Quartett knietief in den Rhythm`n Blues, in denen der Bayerische Bluesbarde mit Gitarre und verrauchter Stimme zu Werke geht.
Die Themen beim „Lick“ sind allesamt aus dem ganz normalen Leben gegriffen und spiegeln den „ganz normalen Wahnsinn“, den die meisten tagtäglich erleben. Geschickt in Parodien verpackt berichtet er über kleine und große Alltagstragödien oder setzt sich in bayerisch bluesigen Gschichtn auf ansprechende Art und Weise mit nachdenklichen Themen auseinander.
Im Titelsong etwa ist die Angst vor der eigenen Courage das Thema, auch wenn in der Story der Protagonist den Mund no so voll nimmt. „Da Louisiana Schorsch“, der seine Träume nie verwirklichen wird, steht für die verpassten Gelegenheiten, die jeder aus Erfahrung kennt, für das Handeln gegen die eigene Überzeugung. Und wenn die Texte satirisch werden, wie etwa die des „“Gerichtsvoiziehers“ oder des „Bayern-Rock“, lässt Lick seine überzogen gezeichneten Typen sich auch mal recht gerne selbst bloßstellen.„Sekt und wuide Weiber“, mit den für Blues Lick typischen staubtrockenen und am Rootsblues orientierten Sound – mit Seele und Spaß.