Vorstellung

In Zeiten, in denen das Verhältnis zwischen dem Orient und dem Okzident explosiver und angespannter ist als jemals zuvor, setzt eine kleine Ost-West-Erfolgsgeschichte wie diese einen besonders wertvollen Hoffnungsakzent:
Anfang der 80er Jahre lernten sich der Orientale Harun al Arab und der Europäer Nik Tyndall beim gemeinsamen Architekturstudium in Berlin kennen, genauer gesagt: Sie trafen sich nach einem Konzert im Haus der Kulturen der Welt im dortigen Café. In den folgenden Jahren liefen sie sich häufig bei Konzerten, Kunstausstellungen und auf Kulturforen über den Weg. Ein intensiver Gedankenaustauch kam in Gang, bis beide Mitte der 90er Jahre etwa zur gleichen Zeit Berlin verliessen und sich infolgedessen aus den Augen verloren.
Bald darauf, nämlich 1996, gründete Harun al Arab das Ulaim az Zama Orchestra. Dessen Namensgebung verdankt sich schlicht der Tatsache, dass seine erste Besetzung aus der Gegend von Ulaim az Zama stammte
Über die Jahre erwarben sich die Musiker unter der Leitung von Harun al Arab in Ägypten, Syrien, Lybien, Jordanien, auf Zypern und in der Türkei mit ihren Auftritten große Anerkennung. Als das Orchestra im Sommer 2003 bei einem Weltmusikfestival in Rethymnon auf Kreta auftreten sollte, erinnerte sich Harun al Arab wieder an Nik Tyndall und dessen Liebe zu dieser Insel: Er lud ihn zu den Konzerten ein – und so kam es schließlich zu ihrer ersten Zusammenarbeit. Diese auf Kreta in der Hitze der Nächte entstandenen Aufnahmen wurden dann von Nik Tyndall im Studio weiterbearbeitet und arrangiert und mit Aufnahmen des Tablaspielers Talvin Singh ergänzt.
 

Diskographie: Musik von Ulaim az Zama Orchestra 1