![Sangit]()
Vorstellung
Sangit wurde 1965 als Björn Both in Husum/Norddeutschland geboren. Bereits im Elternhaus bekam er eine geballte Ladung Musik mit in die Wiege. Der Vater spielte in verschiedenen Bands und ist ein begnadeter Orgel - und Akkordeonspieler und während die Schulfreunde von ihrem Konfirmationsgeld ein Mofa anschafften, kaufte der pubertierende Björn sich seine erste E-Gitarre. Sein erstes Konzert gab er dann auf seinem letzten Schulfest und signalisierte damit schon mal, was in seinem Leben künftig die Hauptrolle spielen würde.
Nachdem er sich in den folgenden Jahren als Bassist in verschiedenen Bands die musikalischen Hörner abgestoßen hatte, gründete er 1990 mit Steve Hanson ( dr.), Nico Fintzen (keys) und Carl Jansen (git) die erste ernstzunehmende Band, die Late September Dogs. Aus einer Verlegenheit heraus übernahm er hier erstmalig die Vocals und sang somit seine Songs endlich selbst. Es dauerte weitere 4 Jahre bis die Band ihr erstes Album aufnahm. Cest la viet no more war der Startschuss, um dann bis 2003 weitere 6 Alben zu veröffentlichen. Schon nach dem ersten Album gab Both den Bass, den er bis dato mit einer geradezu virtuosen Brachialgewalt bediente an Stephan Bork ab.
In den Vordergrund, auch seiner persönlichen musikalischen Entwicklung, trat immer mehr der Sänger, der Songwriter, der Shamane, der dann live eher zur Gitarre griff, zumal er die Songs auch auf dieser komponierte. Der Wandel, auch in der persönlich spirituellen Entwicklung dokumentiert sich am besten in der Veränderung zwischen dem ersten (1994) und dem zweiten Album Talking to the moon (1996). Dem, vorher noch fast unbändigem Zorn, wich einer eher Lösung suchenden Neugierde. Sicherlich auch maßgeblich beeinflusst von der Geburt seiner einzigen Tochter 1995.
Nach ´96 entwickelte sich die Band von Album zu Album weiter und konnte auch ihren Live-Radius erheblich vergrößern. Am Ende hatten sie sich quer durch die Republik gespielt und auch im europäischen Ausland eine Namen gemacht. Auf wichtigen Festivals wie Bizarre, Rheinkultur, Herzberg, Supercrash und so vielen mehr hinterließen sie in Grund und Boden gestampfte Tanzflächen. Diese Zeit fand im nach dem letzten Album Rush dann 2004 ein jähes Ende.
Parallel zu LSD hat Sangit mit Bands wie Aikenhead (1995) Songs auf Samplern veröffentlicht und als Gastsänger verschiedenen Projeken seinen gesanglichen Stempel aufgedrückt. Aus dieser Zeit sind Songs wie burning crosses wieder im Netz erhältlich.
Auch seiner Muttersprache kam er zwischenzeitlich näher und veröffentlichte mit Stephan Bork 2003 den Windwanderer. Schon Mitte der 90er kam Both, der mittlerweile Sangit Mayid hieß, in Kontakt mit der Psy-Trance Szene. Zunächst nur als „Endverbraucher“, dann als Veranstalter der ersten Goahead-Parties. Es dauerte noch weitere 3 Jahre, bis Sangit auch hier als Musiker aktiv wurde und Pulseflow aus der Traufe hob. Der Titel Freakquenzy schaffte es dann auch in die Kinos (Vaya con dios) und auf ein paar Sampler.
Als Sänger allerdings verstummte er nach der Trennung der Late September Dogs und weiteren persönlichen Nackenschlägen, wie der Trennung von der Familie. Er fing an mit Jugendlichen zu arbeiten und dabei an sich selbst. Der, der mit seiner ganzen Seele ein Musiker war, schlug zunächst einen Weg ein, der so gar nichts mit Musik zu tun hatte. Pferde, Land, Natur .. elementares, archaisches Leben trat in den Vordergrund und brachte Sangit seinem inneren Mann näher, der in der persönlichen Entwicklung mehr Raum forderte. Das innere Kind hatte vorerst genug getobt und der Preis dafür war zu hoch gewesen. Irgendwann ergab es sich dann aber, dass nachts an einsamen Feuern wieder die ersten Songs entstanden und Sangit sich langsam aus dieser Verschweigsamung herauslöste.
2007 lernte er seinen heutigen musikalischen Weggefährten und Gitarristen Michael Kelmer kennen und fand in ihm einen kongenialen Partner für seine Songs. Er spielte wieder live und gründete dann Greatwide, die es leider bis auf eine gute Tour und ein paar Festivals nur zu einer Single brachten – battles long fought - das Album dazu wurde leider nie fertig. Stattdessen veröffentlichte Sangit im Nov. 2009 das dritte Pulseflow Album Vibemares.
2010 gab er der Unternehmung Greatwide endlich den Gnadenstoß und beschränkte sich wieder auf sich selbst, spielte dutzende Solokonzerte – veröffentlichte zur Fussball WM Jambo-mama africa – einen eher kritischen WM-Song und setzte sich im Herbst ins eher bescheidene Homestudio und nahm endlich seine Songs auf.
Er spielte die Instrumente dabei ausschließlich selbst ein und entdeckte auch seine alte Liebe wieder, den Bass. Kurz vor Fertigstellung 2011 ergab sich dann glücklicherweise die Zusammenarbeit mit BSC Music und somit hat das neue Album "Where The Thundergiants Sleep" ein neues Label und Vertrieb und Sangit einen neuen Heimathafen von dem aus der Brachial-Romatiker zum 3ten mal in unberechenbare See sticht - wie der viel zitierte Phönix aus der Asche – oder wie viel Trümmer braucht so ´n Vogel ..