Wer zählt unsere Tränen
von Schmidt, Nadine Maria

CD-Nr.
307.0222.3
Label

Beschreibung

Ein Lied nach wahrer Begebenheit: Ein Junge von ca. 2 Jahren wird seiner Mutter weggenommen. Sie ist selbst fast noch ein Kind. Er kommt in eine Übergangspflegefamilie. In der Zwischenzeit wird eine feste Pflegefamilie gefunden. Mitglieder einer Freikirche. Das Kind wird übergeben. Seitdem hören die Erstpflegeeltern nichts mehr. Auf Kontaktangebote, Geschenke, Briefe und Karten keine Reaktion. Das Kind lebt abgeschottet. Seit 2017 bis heute. Zwischenzeitlich stellt sich heraus, dass die Freikirche unter Verdacht des geistlichen Missbrauchs steht. Bereits seit 2005. Die ehemaligen Pflegeeltern kämpfen. Jeden Tag. Rühren und Rütteln am bürokratischen und politischen Apparat. Bisher ohne Erfolg eines Wiedersehens.


„Hochproblematische Kinderschutzfälle“ nennt man Fälle wie den von „Hiob“. Manche brauchen Jahre zur Aufklärung. Manche klären sich nie auf. Aber die Kinder sind geschädigt. Ihr Leben lang.
Wer zählt ihre Tränen? Wer bringt sie heim?
Hintergründe zum Lied: Im Sommer 2019 meldeten sich die Erstpflegeeltern bei mir, ob ich nicht ein Lied für bzw. über „Hiob“ als Sinnbild für Kinder in ähnlicher Not schreiben könne. Ich war zwar sofort dabei, recherchierte aber erst einmal nach Fakten über die Freikirche und wurde leider schnell fu?ndig. Nach Aussagen der Erstpflegeeltern hatten sie damals für den Fall schon hochkarätige Politiker und Kirchenbeauftragte auf ihrer Seite. In all den Jahren haben sie nicht aufgegeben und machen Menschen in Politik, Journalismus, Sektenberatung und anderen Öffentlichkeitsämtern auf diesen Fall aufmerksam. Es wird immer wieder investigativ recherchiert, aber bisher gibt es kein Durchdringen. Die Erstpflegeeltern schicken mir regelmäßig neue Informationen und wir stehen in Kontakt.

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