Vorstellung

Bereits mit 14 Jahren stand Dirk Busch auf der Bühne. Zunächst war er Klarinettist in einer Dixielandband. Später trat er als Sänger, Gitarrist und Saxofonist in verschiedenen Bands im Raum Köln / Düsseldorf auf. Damit verdiente er sich sein Studium der Soziologie, Volkswirtschaft und Psychologie an der Universität Köln, das er mit 23 Jahren abschloss. Mit 25 Jahren war er bereits Dr. rer. pol. und drei Jahre später wurde er zum Soziologieprofessor an der Universität Bremen berufen. Dies war bis in die 1990er Jahre hinein seine Haupttätigkeit. Er veröffentlichte mehrere Bücher und Forschungsarbeiten zum Thema Qualifikationen und Arbeitsmarkt von Hochschulabsolventen und führte diverse empirische Studien zur Berufseinmündung von Akademikern durch. Busch ließ sich später an der Universität aufgrund der zunehmenden Doppelbelastung beurlauben, als seine Musikkarriere tragfähig war.[1]
Er begann in den 1980er Jahren seine Karriere als Songschreiber und Sänger. Er war u.a. bei den Plattenfirmen Teldec, Warner und Polydor unter Vertrag. Sein erster Erfolg war 1985 das Liebeslied Sie beißt und kratzt. Mit Liebst du auch den rauhen Wind nahm er 1991 am vom NDR und der GEMA ausgerichteten Wettbewerb „Lieder so schön wie der Norden“ teil. Er landete auf Platz 2 und war in der Folge der einzige Titel des Wettbewerbs, der 13 Wochen in den Verkaufscharts war. Seine Texte sind häufig selbstironisch (z.B. Ich zieh den Bauch nicht mehr ein) und witzig. Andererseits hat er eine große Zahl von Chansons und Balladen geschrieben und veröffentlicht (wie z.B. Komm lass uns leben oder Nur ein kurzer Traum), in denen es immer wieder um die Endlichkeit und Begrenztheit unserer menschlichen Existenz geht. Busch veröffentlichte bisher mehrere hundert Titel in sechs Sprachen. Die Songs erschienen auf mehr als 30 Soloalben und zahllosen Singles. Titel wie Genieße dein Leben oder Bei dir konnten sich 2015 und 2016 über viele Wochen auf den vorderen Rängen in den Top 100 der deutschen Airplay-Charts platzieren.
Neben seinen eigenen Songs schreibt und produziert er auch für eine Vielzahl deutscher und internationaler Künstler wie z.B. Marina Koller, Christopher Dean, Codera, David Scott, Decebal Badila oder auch Milva und Mario Adorf. Für den Hollywood-Zeichentrickfilm Anastasia schrieb er mit seinem Co-Autor M. Woodlake die deutschen Songtexte.
2016 erhielt Dirk Busch den mit 5.000 Euro dotierten Kulturpreis des Landkreises Diepholz.
 

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