Leaving Tonight

Craig Gerber hat ein Händchen für passende Album-Titel bereits bewiesen. Sein erstes Solo-Album taufte er „Time Has Come“. In der Tat war die Zeit gekommen, als Solo-Künstler durch zu starten und sich als Songwriter der feinsten amerikanischen Tradition zu beweisen. Drei Jahre später ist er ein etablierter Künstler und hat auf seinem zweiten Album „Leaving Tonight“ elf großartige Titel, die Gerbers Weg zu sich und seinem eigenen Sound eindrucksvoll darlegen.

Das Album „Leaving Tonight“ ist selbst eine musikalische Reise. Der US-Amerikaner bewegt sich hin zu seinen eigenen musikalischen Wurzeln: zu der Amerikanischen Tradition. Warme Pedal Steel ergänzt eine Country-Twang-Telecaster. Akustik-Balladen mit Cello untermalt erzählen Geschichten vom Unterwegssein, Endeckung und Offenbarung. Einsame Bekenntnisse treffen auf Gassenhauer. Und es rockt. Es ist ein Abschließen mit der Vergangenheit, doch man schaut hier nicht zurück, sondern nach Vorne.

Der Titelsong „Leaving Tonight“ ist eine Hymne über Neuanfänge, Freiheit und ein einfacheres Leben. Es ist ein bescheidenes Meisterstück, jedoch mit einer Aussage, die laut und deutlich ist. Es fängt klein an, mit einem intimen Geständnis und endet mit einer absolut unmissverständlichen Erklärung: „We don’t need anything, we’re traveling light / We’re leaving tonight, yes, we’re leaving tonight“. Ein unglaublich starker Song, der erahnen lässt, was Craig Gerber noch alles auf dem Kasten hat.

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